Kennt ihr das, wenn man einen nicht so schönen Tag hatte und anfängt sich selbst „fertig“ zu machen? Den negativen Gedanken nachhängt und sich irgendwie gar nicht darum bemüht, wieder gute Laune zu bekommen? Sich einfach treiben und in den alles-doof-Strudel reinziehen lässt?
Dann wird es Zeit, sich mal wieder vor Augen zu führen, was man an sich selber mag. Warum man eigentlich gar nicht so doof ist, wie man sich vielleicht gerade fühlt. Sich selbst mal wieder klar machen, warum man, so wie man ist, genau richtig ist.
Was ich an mir mag und was mich ausmacht…
- Ich mag meine Augen. Mal Haselnussbraun, mal Rehbraun. Und auch die Form. Wenn ich Fotos von mir sehe, schaue ich mir am liebsten meine Augen an. Ich selbst finde, dass ich sehr tief blicke. Also im Sinne von durchdringend. Keine Ahnung, wie das andere empfinden. Aber ich bin sehr zufrieden mit meinen Augen.
- Ich mag auch meinen Mund. Nicht zu sinnlich, aber auch nicht total unauffällig. Relativ symmetrisch, glaube ich. (Wenn ich in Gedanken versunken bin, schiebe ich meine Unterlippe manchmal etwas nach vorne… Das mag ich nicht so, weil mich das an meine Kieferfehlstellung von früher erinnert. Die wurde zum Glück behoben, aber manchmal kommt das bei der Unterlippe noch durch…)
- Ich mag meine Begeisterungsfähigkeit. Ich lasse mich schnell mitreißen und bin Feuer und Flamme. Das kann zwar auch nach hinten los gehen, aber es tut manchmal auch gut, sich einfach total kopflos in etwas hinein zu stürzen und einfach dabei zu sein. Sich darin zu verlieren.
- Ich mag meinen sarkastischen und leicht verruchten Humor. Nicht jeder kann mit meinen ironischen Bemerkungen um. Manchmal finde ich mich wahrscheinlich nur selbst witzig. Aber ich nehme gerne mal Leute auf die Schippe (nicht auf gemeine Art und Weise) und lache dann gemeinsam mit ihnen.
- Ich mag meine uneigennützige Art. Ich denke nicht zu erst daran, was ich von etwas habe, sondern helfe einfach gerne, wenn es um Sachen geht, in denen ich gut bin. Ich helfe zum Beispiel gerne bei Technikfragen. Oder generell bei Blog- und Designfragen. Das ist meine Wohlfühlzone, in der ich mich (mehr oder weniger) auskenne. Da habe ich Freude, wenn ich jemandem helfen kann.
Ich finde es total schwierig, Sachen zu finden, die man an sich mag. In denen man gut ist (und das auch selbst so empfindet). Es würde mir wohl leichter fallen, 15 Dinge aufzuzählen, die ich nicht mag. Und trotzdem bin ich stolz, dass ich 5 positive Sachen zusammen bekommen habe. Und ich fühle mich besser. Ein klein wenig zumindest.
Es tut gut. Probiert es selbst!
Probiert es doch auch mal aus. Schreibt euch mal selbst auf, was ihr an euch mögt. Was ihr gut könnt. Ob nun öffentlich oder einfach nur für euch. Es tut gut. Und man kann es lesen, wenn man mal wieder einen nicht so schönen Tag hatte.
Liebe Ulli,
eine tolle Idee, Dein Post! Ich glaube, ich werd mich auch mal hinsetzen und es hoffentlich auf 5 Sachen bringen…
Liebe Grüße,
Sabine
Danke!
Mach das! Es tut wirklich mal gut. Ich musste auch etwas länger nachdenken um die Sachen zusammen zu bekommen. ;D
das ist eine tolle idee <3 ich glaube sowas werde ich die tage auch mal umsetzen
Würde mich freuen! 🙂
Liebe Ulli, so ein schöner Post. Danke dafür! Ich beschäftige mich auch viel zu selten mit Dingen die ich an mir mag, das ist eine schöne Übung. Liebe Grüße, Selmin
ein schöner Post… und ICH mag was DU tust…
Danke sehr! <3
Da fehlt noch was: Du bist mutig!
Aufzuschreiben, was man an sich mag ist ja schon schwer genug, es zu veröffentlichen braucht Mut. Vielen Dank dafür. Ich schreib‘ dann mal geheim …
Liebe Grüße
Sabine
Danke! 🙂
Es hat etwas Überwindung gekostet. Aber ich hoffe, dass es ein paar leute inspiriert. 😉
Ein sehr schöner und wertvoller Post, den es ist wahr, wir sollten und viel öfter sagen was wir an uns mögen, als immer nur an das zu denken was wir nicht an uns mögen…!
Liebe Grüsse,
Krisi
Auf jeden Fall. Man macht es einfach viel zu selten…
Die kleine Liste gefällt mir vor allem, weil sich kaum jemand traut, vor anderen zu bekunden, was er/sie an sich mag. Oft will das auch niemand hören. Es scheint in unserem Land fast verpönt zu sein. Schön, dass du darüber hinweg gegangen bist und hier anscheinend bereits ein paar Leute inspiriert hast. 🙂
Ich muss ehrlich sagen, dass ich auch etwas Angst hatte, dass es „eingebildet“ klingt.
Aber ich hoffe, dass es eher dazu anreget, positiver über sich selbst zu denken. 😉
Liebe Ulli,
ein schöner Artikel und du hast Recht: leider sehen wir meist nur unsere schlechte Seiten und unser Versagen. Und am schlimmsten wird es, wenn man anfängt, zu denken: „Die anderen sind alle viel positiver!“
Das stimmt ja aber meist gar nicht. Man kennt ja nur die „schlimmen“ Gedanken von den anderen nicht. 🙂
Also: Immer positiv denken! Und wenn man denkt, man hat nichts Positives, dann vielleicht mal andere fragen, denen fällt bestimmt etwas ein. 😉
Liebe Grüße,
Wiwi