Mamatalk: Von Sorgen, Ängsten und dem ersten Mal

Kurzer Hinweis: Es geht nicht um DAS erste Mal. Es geht um die ersten Male als Mama. Nur das hier keiner falsche Erwartungen hat.

Ich bin ein nachdenklicher Mensch. Schon immer gewesen. In meinem Kopf spiele ich viele Szenarien durch und denke über diverse was-wäre-wenn-Situationen nach. Manchmal würde ich meinen Kopf deswegen gerne ausschalten können. Nicht immer sind so viele Gedanken von Vorteil.

Seit ich Mama bin, kreisen meine Gedanken am meisten um den Lütten. Das ist nicht verwunderlich, da ich ja für ihn verantwortlich bin. Dafür verantwortlich, dass er genügend trinkt (Muttermilch), dass er gesund ist, dass es ihm gut geht. Dafür, dass er warm genug angezogen ist oder auch nicht zu warm (Blogbeitrag über die richtige Kleidungswahl). Das ist kein Problem, das mache ich gerne. Ich muss sagen, dass ich meine „neue“ Mamarolle liebe. Ich fühle mich wohl als Mama.

Das erste Mal – Sorgen einer Neu-Mama

Aber gerade weil ich das erste mal Mama geworden bin, gibt es natürlich auch viele „erste Male“. Das erste Mal einen wunden Po. Das erste Mal trockene Haut. Das erste Mal Milchschorf oder Kopfgneis (was ist es?). Das erste Mal der Verdacht auf Fieber. Und irgendwann das erste Mal richtig krank sein oder viele andere erste Male.
Bei jedem ersten Mal mache ich mir Sorgen. Bin unsicher, was dir richtige „Maßnahme“ ist. Möchte nicht zu viel machen, aber auch nicht untätig sein. Frage mich, ob ich zum Arzt gehen soll mit dem Lütten oder ob ich überreagiere. Ich möchte nicht zu den Panik-Mamas gehören, aber habe auch Angst, etwas zu verschleppen oder falsch zu handeln.

Mamatalk: Von Sorgen, Ängsten und dem ersten Mal

Hilfe und Ratschläge

Das Internet ist in solchen Momenten Fluch und Segen zu gleich. Man findet zwar viele Ratschläge und kann sich sicher sein, dass irgendjemand bereits vor einem das gleiche Problem hatte. Aber man findet auch häufig zu viele verschieden Ratschläge und fühlt sich dann irgendwie noch hilfloser als vorher. So geht es mir zumindest.

Ich habe das Glück, dass meine Mutter „vom Fach“ ist. Sie hat 40 Jahre im Krankenhaus auf den Wochenstation gearbeitet und kennt natürlich vieles. Sie ist zwar seit einem Jahr auf Rente (praktisch für die Kinderbetreuung), aber trotzdem ist ihr Wissen noch recht aktuell und rührt nicht von meiner Babyzeit vor 28 Jahren her. Das ist sehr praktisch und ich frage sie häufig um Rat. Am Ende muss ich natürlich trotzdem entscheiden und auf mein Bauchgefühl hören. Aber das sollten wir Mamas eigentlich immer. Ich glaube, das wir mit der Geburt auch eine sehr gute Intention entwickeln und instinktiv wissen, was „richtig“ ist.

Wie habt ihr euch am Anfang gefühlt? Habt ihr jemanden, der euch Ratschläge geben kann? Sucht ihr auch gerne mal im Internet nach Hilfe?

4 Kommentare

  1. Konzertheld

    Gerade bei Krankheiten ist das Internet ein mieser Ratgeber. Sicherlich fliegt auch irgendwo angemessenes Verhalten oder ein guter Rat herum, aber ich habe das Gefühl, dass gefährliches Halbwissen und unvernünftige Ratschläge dominieren. Schon bei Erwachsenen kann man ja die absurdesten Tipps bekommen und sich z.B. wilde Geschichten anhören, warum man nicht zum Arzt gehen sollte. Bei Babys und Kleinkindern ist es bestimm noch viel schlimmer. Insofern ist es vermutlich sehr klug, überwiegend auf deine Mutter und dein Bauchgefühl zu hören. 🙂

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  2. Sabrina

    Ich habe immer meine Mama gefragt oder meine Schwiegermama. Eigentlich meist Familie. Außer beim stillen, meine Mutter ahtte ganz klar gesagt, sie hat davon keine Ahnung, genausowenig wie Schwiegermama, da alle Geburten sehr turbolent mit Kaiserschnitt endeten und es damals noch net so war, dass den Müttern da dennoch geholfen wurde das man stillen kann.

    Da hatte ich zum Glück hilfe aus dem internet, ganz ehrlich ohne diese hätte ich mit 8 Wochen aufgehört, auf anraten meines Kinderarztes, der behauptete ich könnte nicht stillen. HAHAHA selten so gelacht xD Da war ich einfach froh, dass es das Internet gibt.
    Heute habe ich meine Mädels, wir fragen in der WhatsApp gruppe. Seit 7 Jahren haben wir eigentlich nie eine Zeit wo keine mal nicht schwanger ist xD (da bin ich mittlerweile mit einem Kind die Einzige xD) Aber selbst bei den 3fach und 4fach mamas kommen noch oft fragen auf, weil es immer noch „erste male“ gibt.

    Ich vertraue meinen Mädels, auch wenn wir uns eigentlich nur übers Internet kennen (und wirklich selten nur mal sehen) Den weiß einer nicht weiter, kommt immer ein klares „GEH zum ARZT!“ Und das find ich sehr gut bei ihnen

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  3. Sari

    Muah, Google…es is so wichtig geworden und macht einem gleichzeitig das Leben so schwer.

    Grundsätzlich kann ich dir aber jetzt schon sagen, dass es wohl niemals aufhören wird mit den ersten Malen ^^ Beim Großen quälen mich nach wie vor viele Ängste und Unsicherheiten und beim Kleinen geht alles von vorne los, obwohl man meinen sollte, dass man das alles doch schon mal hatt und nun schlauer sein sollte…

    Im Zweifelsfall gehe ich immer zum Arzt. Das Problem ist, dass der Rat den man von vielen Menschen bekommt in den seltensten Fällen der gleich ist und am Ende bin ich meist noch verunsicherter als am Anfang.

    Gut, dass du da wirklich eine Expertin an der Hand hast

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  4. Anne

    Guten Morgen,

    wie praktisch, dass deine Mama nicht nur die „normalen“ Erfahrungen als Mutter hat, sondern auch noch vom Fach ist. Da bekommst du die Expertentipps ja quasi frei Haus, ohne regelmäßig den halben Tag im Wartezimmer verbringen zu müssen. 🙂

    Zum groben Orientieren finde ich Google ja hilfreich… aber im Zweifelsfall steht im Internet auch viel Müll, bzw. recht fragwürdige Einstellungen und Ratschläge.

    Da finde ich deine Haltung sehr gesund, im Zweifelsfall auf den Mix aus Expertin und Bauchgefühl zu hören. 🙂

    Liebe Grüße
    Anne

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