Hochzeitsreise in der Karibik (auf der AIDA luna) – Teil 2

Letzte Woche gabe es Teil 1, in dem ich euch einen Einblick in das Reisen mit einer AIDA gegeben habe. Heute soll es nun um unser Reiseziel gehen: Die Karibik.

AIDA - Karibik - Hochzeitsreise

Anreise / Hinflug

Los ging es für uns von Düsseldorf. Ungefähr 9 Stunden sind wir geflogen bis wir in La Romana (Dom. Republik) gelandet sind. Da in unserer Maschine nur AIDA-Gäste waren, brauchten wir uns um das Gepäck nicht kümmern, sondern wurden so zum Schiff gefahren. Nach dem Hafen-Check-In ging es direkt an Bord und der nächste Tag war erst mal ein Seetag. War gar nicht so verkehrt um sich erst mal so ein wenig zu aklimatisieren. 😉

AIDA Karibik - Ayo Rock Formation

Aruba // Ayo Rock Formation

Oranjestad (Aruba)

Aruba war unser erstes Ziel und hier hatten wir schon von zu Hause eine Jeep-Tour gebucht. Auf den Tickets steht dann immer ein Treffpunkt und eine Uhrzeit und dann geht man als geschlossene Gruppe vom Schiff und wird zu den Bussen oder Booten oder was auch immer geführt.
Jeep-Touren fand ich bis jetzt immer super, da es nicht wie mit den Bussen „Türen auf – alle raus – *knips, knips* – alle rein – weiter“ ist. Mit dem Jeep ist auch die Fahrt an sich noch ein Ereignis und meist ist man in kleineren Kolonnen unterwegs, so dass nicht 40 Leute auf einmal an dem gleichen Aussichtspunkt sind. Klar, man trifft immer mal wieder auf andere Touren, aber ich persönlich fand es einfach ein wenig schöner. Unsere Tour hatte auch noch einen großen Offroad-Anteil, bei dem man richtig durch gerüttelt wurde. Also nichts für Leute mit Rückenleiden. 😉

AIDA Karibik - Bushiribana

Aruba // Bushiribana Goldschmiede

Erster Halt war die Felsformation Ayo Rocks, wo es ziemlich schön war. Man konnte einem Trampelpfad folgen und etwas unter den Felsen durchklettern. Danach ging es weiter zur Bushiribana-Goldschmiede, was letztlich einfach ein Steinhaufen war. Aber direkt am Meer und es war irgendwie schön anzusehen, wenn das Wasser gegen die Felsen knallte.
Nächster Halt war die Natural Bridge, bzw. mittlerweile die „Baby Bridge“, da die echte „Natural Bridge“ wohl eingestürzt ist. Da ist auch das Foto von unserer Jeep-Kolonne entstanden. Weiter ging es zur Alto-Vista-Kapelle, die mich irgendwie an Kill Bill erinnert. xD Zum Abschluss hatten wir noch 1 Stunde Aufenthalt an einem Strand bevor es dann zurück zum Schiff ging.

AIDA Karibik - Natural Bridge

Aruba // Natural Bridge

AIDA Karibik - Natural Bridge - Jeeps

Aruba // Natural Bridge – Jeeps

AIDA Karibik - Alto Vista Kapelle

Aruba // Alto Vista Kapelle

Auf Aruba haben wir uns auch ein Andenken gekauft. Dort gibt es nämlich ein Hard Rock Café und wir haben uns jeder ein T-Shirt gekauft.

AIDA Karibik - I love Aruba

Aruba

Willemstad (Curacao)

Bei „Curacao“ musste ich sofort an den blauen Likör denken. Ihr auch?
Allerdings ist Curacao eigtl. braun. Der blaue ist nur eine Variation, wenn ich das richtig verstanden habe.
In Willemstad gab es eine Pontonbrücke. Wir wurden vorher gewarnt. Wenn die Glocke läutet und die orange Fahne weht, kommt nur ein kleines Schiff und die Brücke geht für ca. 10 Minuten auf. Wenn die blaue Fahne weht, sollte man zu sehen, dass man von der Brücke kommt, sonst kann es sein, dass man bis zu 1 Stunde gefangen ist. Die Brücke hat nämlich Motoren und fährt zur Seite, wenn Schiffe durch müssen. Alle, die dann auf der Brücke sind, kommen nicht mehr runter. Für die Leute, die von der einen auf die andere Seite wollen, gibt es dann Fähren. War echt interessant zu beobachten.

AIDA Karibik - Welcome to Curacao

Welcome to Curacao

AIDA Karibik - Königin-Emma-Brücke

Curacao // Königin-Emma-Brücke

Kralendijk (Bonaire)

Für Bonaire hatten wir einen Schnorchelausflug gebucht. Mit einer alten Dschunke ging es rüber nach Klein Bonaire. Dort gab es rund um die Insel ein Korallenriff an dem man lang schnorcheln konnte. War echt schön zu sehen. An Bord gab es Rumpunsch und Obst. Der Kapitän der Dschunke kam aus den Niederlanden und war irgendwie so ein Urgestein. Dadurch wurde auch die Tour zu einem Erlebnis. ^^

AIDA Karibik - Klein Bonaire

Bonaire // Klein Bonaire

AIDA Karibik - Bonaire

Bonaire // Spiegelbild der Stadt

Seetag

Dann war erst mal wieder Seetag, da die nächste Etappe ein Stück weiter war.

St. George’s (Grenada)

Auf Grenada angekommen ging es für uns direkt nach dem Frühstück in einen Mini-Bus und mit einer ca. 45-minüten Fahrt ins Inselinnere. Immer höher und weiter rein in den Regenwald. Irgendwann hatten wir unser Ziel erreicht: Die Startstation für eine Tubing-Tour flussabwärts. Wir warenu ungefähr 30 Leute da vor Ort und es wurden alle mit dünnen (Schwimm-)Westen und Helmen ausgestattet. Dann ging es an den Fluss und nach und nach wurden alle in die Reifen verfrachtet und man ließ uns etwas treiben. Die Gruppe sammelte sich bei einem Seil, das quer über den Fluss gespannt war und die Guides gaben noch letzte Hinweise. Dann positionierten die Guides sich an den schwierigen Stellen und nach und nach wurden wir angeschubst und los ging die wilde Fahrt.
An den Seilen sammelte man sich immer wieder um dann gemeinsam den nächsten Abschnitt zu nehmen. Es war eine verdammt lustige Fahrt und wenn ihr jemals die Möglichkeit habt, eine Tubing-Tour zu machen, nutzt sie! Ich fand es wirklich genial.

Wir hatten leider keine GoPro, sonst hätte ich die Fahrt gerne gefilmt. So geschrieben klingt das nämlich nicht mal annährend so cool, wie es eigentlich war…

AIDA Karibik - Tubing auf Grenada

Grenada // River-Tubing

AIDA Karibik - Aussicht vom Fort

Grenada // Aussicht vom Fort

AIDA Karibik - Aussicht vom Fort

Grenada // Blick in den Hafen

Kingstown (St. Vincent)

An dem Tag war das Wetter alles andere als schön. Unruhig und regnerisch. Zwar trotzdem warm, aber nun ja. Wir hatten einen Ausflug nach Bequia (eine Nachbarinsel) gebucht und da ging es mit der Fähre rüber. Auf der AIDA hat mir der Wellengang ja nichts ausgemacht, aber auf dieser kleinen Fähre war es wirklich heftig und ich kam mir vor wie in der Achterbahn.
Drüben auf Bequia sind wir dann in offene Jeeps gestiegen und etwas über die Insel gefahrten worden. Interessant war es auf der ehemaligen Zuckerrohrplantage. Wir bekamen eine Kokosnuss frisch geknackt und konnten auf Zuckerrohr rumkauen. Auch viele andere Obstbäume gab es. Und dicke Raupen.

AIDA Karibik - St. Vincent - Plantage

St. Vincent // Plantage

AIDA Karibik - St. Vincent - Raupe

St. Vincent // Raupe

Zum Mittag wurden wir dann zu einem einsamen Strand gefahren und hatten dort noch etwas Aufenthalt. Auf Bequia war das Wetter ab Mittag dann auch trocken und wir konnten den Strand genießen.

AIDA Karibik - St. Vincent - Strand

St. Vincent // Strand

Bridgetown (Barbados)

Bei dieser Tour konnte man sowohl in La Romana als auch in Bridgetown die Kreuzfahrt beginnen und so kam es, dass hier ein großer Wechsel statt fand.
Ich persönlich fand den Hafen aber sehr überlaufen und unübersichtlich und wir waren froh, dass wir in La Romana eingecheckt hatten (da wirkte es wesentlich geordneter). Auf Barbados hatten wir nur einen Strandtransfer gebucht. Der Strand war auch wirklich schön. Aber auch an diesem Tag war das Wetter sehr wechselhaft. Da wir eh schwimmen waren, was das Wasser von oben nun nicht so schlimm, aber Karibik hatten wir uns anders vorgestellt. ;D

AIDA Karibik - Barbados

Barbados // Strand

Mehr in Teil 3…

Die restlichen Inseln folgen in Teil 3. Es wäre sonst einfach zu viel geworden. 😉
Schaut also nächste Woche wieder rein.

5 Kommentare

  1. Sarah

    Hallo Ulli,

    das sind wirklich schöne Eindrücke! Das Bild von Curacao mit der Brücke gefällt mir besonders gut 🙂

    Persönlich bin ich ja total unentschlossen, ob die Art zu reisen etwas für mich ist. Obwohl die Schiffe ja echt groß sind und man da mit Sicherheit auch richtig viel entdecken kann, habe ich irgendwie Angst, dass ich da einen Lagerkoller bekomme. Zu kleine Hotelzimmer sind auch schon nichts für mich.

    Ich finde es aber toll, dass man da ziemlich viel in kurzer Zeit sehen kann. Dieser Aspekt reizt mich dann schon. Wie lange ist man denn im Durchschnitt an einem Ort? Es gibt ja bestimmt auch Leute, die keine Tour buchen und dann einfach so in die Stadt laufen. Bekommt man dann eine Uhrzeit gesagt, zu der man dann wieder zurück sein muss?

    Viele Grüße
    Sarah

    Antworten
    • Ulli

      Hallo Sarah,
      ich hatte auch erst Angst, dass es mir irgendwann langweilig wird oder ich mich eingeengt fühle. Aber man ist fast nur zum Schlafen auf dem Zimmer. 😉
      Bei unserer Route hat das Schiff immer morgens angelegt, so dass man ab ca. 8 Uhr von Bord konnte und meist musste man um 17:30 Uhr wieder an Bord sein, weil es um 18:00 Uhr weiter ging. Wir hatten also pro Hafen einen Tag.
      Manchmal sind die Anleger auch sehr zentral, so dass man sehr gut zu Fuß in die Stadt kommt. Bei einigen Häfen gibt es auch einen Transfer.
      An den Seetagen muss man dann natürlich schauen, dass man sich eine Beschäftigung sucht. Es gibt viel Programm, den Spa-Bereich, ein Fitness-Studio, das Sonnendeck… Eigentlich wird es einem da nicht langweilig. 😉
      Wir haben aber auch extra geschaut, dass wir eine Route mit möglichst wenigen Seetagen wählen, weil wir ja lieber an Land sein wollten.
      Wenn du noch mehr wissen möchtest, melde dich gerne.
      LG Ulli

      Antworten
      • Sarah

        Guten Abend Ulli,

        vielen Dank für die ausführliche Antwort! Das klingt ja ziemlich gut und man hat ja auch genügend Zeit, die Gegend auf eigene Faust zu erkunden.

        Vielleicht komme ich bei Gelegenheit auf Dich zurück 🙂

        Viele Grüße und noch einen schönen Abend!

        Sarah

        Antworten
  2. MarA

    Der Strand von Barbados sieht wirklich einladend aus, wenn man von Sommer, Strand und Meer tagträumt und draußen alles grau und kalt ist 🙂
    Liebe Grüße
    MarA

    Antworten
  3. Thomas

    Moin,

    wow, wunderschöne Eindrücke – da bekommt man ja direkt wieder einen akuten Anfall von Fernweh.

    LG Thomas

    Antworten

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