Heute folgt nun der letzte Teil über unseren Urlaub in der Karibik. Wer es verpasst hat kann auch noch mal Tei l und Teil 2 nachlesen.
Castries (St. Lucia)
Der Tag begann erst mal mit ein wenig Hektik. Auf unseren Ausflugtickets stand 10:15 Uhr Treffen. Dementsprechend waren wir als um 8:20 Uhr das Telefon klingelte, gerade soweit fertig um zum Frühstück zu gehen. Die Dame am Telefon sagte, dass wir auf ihrere Liste für den Ausflug um 8:30 Uhr stehen. Öhm…? Leichte Panik stieg in mir auf. Ein Blick auf die Karten – da steht 10:15 Uhr – haben Sie keine Kabinenpost bekommen? – Nein, definitiv nicht. Es würde den Ausflug auch noch mal mittags geben, aber sie wüsse nicht, ob es da noch Plätze gibt. Also bin ich zum Ausflugscounter 1 Deck tiefer gesprintet und habe nachgefragt. Ja, es waren noch Plätze frei. Also fix umgebucht und tief durchgeatmet. Das Zeitproblem gabe es wohl ab und an bei den Tickets, die schon von zu Hause gebucht wurden. Da waren wohl bei einigen falschen Zeiten aufgedruckt worden. Ärgerlich, wenn es dann keinen späteren Termin geben würde… So ohne Frühstück hätte ich nicht los gewollt. 😉
Nach dem gemütlichen Frühstück sind wir dann ein wenig durch die Stadt geschlendert und haben uns eine Flasche karibischen Rum gekauft. Mittags haben wir uns dann am Treffpunkt eingefunden. Los ging es in den Regenwald. Gebucht hatten wir ein Seilbahnfahrt. Ein sehr entspannter Ausflug. Aber es war eine unheimlich schöne Aussicht da oben zwischen den riesigen Bäumen und am Berghang. Man konnte einfach die Natur genießen und hat viele verschiedene Bäume und Pflanzen gesehen.
Roseau (Dominica)
Auf Dominica hatten wir auch vormittags noch etwas Freizeit und sind ein wenig durch die Stadt geschlendert. Mittags startete dann der Ausflug „Dominicas Höhepunkte“. Es ging zunächst mit dem Bus in die Berge. Unser erstes Ziel war der Emerald Pool. Ein wirklich schöner natürlicher Pool am Fuß des Wasserfalls. Leider hatten wir nicht viel Zeit und schwimmen waren wir dort nicht. Danach ging es weiter zu den Trafalger Falls (Zwillingswasserfälle). Das Wasser der Quelle soll verjüngend wirken. ;D
Nach einer kurzen Erfischungspause mit Rum-Punsch ging es weiter zum Botanischen Garten. Bei einem Unwetter ist ein Baum auf den leeren Bus gefallen und hat diesen komplett zerstört. Dem Baum hat das aber nicht geschadet, denn der wächst immer noch weiter.
Auf dem Weg zurück zum Schiff haben wir noch einen Fotostop am Aussichtspunkt gemacht, aber da fing es schon wieder an zu regnen und dann mussten wir uns auch beeilen, da das Schiff bald ablegen sollte.
Point-à-Pitre (Guadeloupe)
Auf Guadeloupe war es sehr… europäisch?! Hier wurde auch mit Euro gezahlt, da die Insel zu Frankreich gehört.
Mittags ging es wieder in den Bus und rein ins Inselinnere. Erstes Ziel war der Krebswasserfall. Der war aber lange nicht so schön wie die auf Dominica. Und Krebse gab es auch nicht. 😉
Anschließens fuhren wir zum Zoologischen Garten und den fand ich richtig toll. Schöne Wegführung mit Hängebrücken und Holzwegen, nette Gehege und viele Tiere zum anschauen. Außerdem gab es einen extra Hängebrückenpfad bei dem es noch höher hinaus ging. Leider hat es an dem Tag besonders viel geregnet, so dass man zwischendurch etwas Unterschlupf suchen musste, damit die Kamera nicht irgendwann wegschwimmt. 😉
St. John’s (Antigua)
Die letzte Insel unserer Reise war Antigua und hier haben wir einen der schönsten Ausflüge gehabt. Mal wieder eine Jeep-Tour, aber dieses Mal waren wir nur mit 2 10er Jeeps unterwegs und so war es eine überschaubare Gruppe.
Das erste Ziel war ein Info-Center, in dem es eine interessante Präsentation der Geschichte der Insel und der Kultur gab. Weiter ging es zum Aussichtspunkt „Shirley Heights“ von wo man einen wahnsinns Blick auf den English Harbour hatte. Anschließen sind wir runter zum English Harbour gefahren und bekamen eine kurze Führung. Weiter ging es zur ehemaligen Zuckerrohrplantage „Betty’s Hope“, wo es Mittagessen gab. Und das war richtig gut. Obwohl es auch ein Touristenpunkt war, waren wir zu dem Zeitpunkt unter uns und konnten ganz entspannt essen.
Nach einem kurzen Stop bei der Devil’s Bridge ging es weiter zum Long Bay Beach – ein wirklich karibischer Strand. Für mich der schönste Strand auf der ganzen Reise. Hier konnten wir noch mal schwimmen und Sonnenbaden bevor es dann zurück zum Schiff ging.
Nach Antigua folgt noch ein Seetag. Perfekt um in Ruhe Koffer zu packen und noch einmal etwas zu entspannen.
Abends fand noch die große Verabschiedung statt. Mit Lasershow und dem Nennen der harten Fakten. Was so an Fleisch, Fisch, Obst & Co. verbraucht wurde. Wahnsinns Zahlen. Konnte ich mir leider nicht merken.
La Romana & Rückflug
Die AIDA legte früh morgens in La Romana an. Für die meisten Flüge gab es den Hafen-Check-In. Die Fluggesellschaften sind ins Hafen-Terminal gekommen und haben dort die Tickets ausgestellt und die Koffer eingecheckt. So waren wir unseren Koffer um halb 10 bereits los (um 9 Uhr mussten wir die Kabine räumen). Danach konnten wir gemütlich frühstücken und mussten dann die Zeit rum kriegen. Das ist immer etwas ätzend. Warten. Ich hasse warten. Wir haben noch eine Runde Phase 10 gespielt und um 14:30 startete unser Flughafentransfer. Ab in die Busse und dann hieß es „Auf Aida-sehen“ oder so. Der Flughafen in La Romana ist… interessant. Nach den Sicherheitschecks (bei dem wir sogar die Schuhe ausziehen mussten) sitzen alle in einer großen Halle. Auf den Tickets stehen zwar Gates, aber eine Aufteilung in der Halle gibt es nicht. Die Gates sind einfach nur 4 Türen im Abstand von ca. 5m, die aufs Rollfeld führen und vor denen dann noch einmal die Tickets kontrolliert werden. ^^
Zum Glück ging auch hier die Wartezeit irgendwie rum und um 17:30 Uhr hob unsere Maschine endlich ab. Der Rückflugtag ist irgendwie immer doof. Man kann den Urlaub nicht mehr genießen, aber zu Hause ist man auch noch nicht. Nach gut 8 Stunden Flug und 5 Stunden Zeitverschiebung sind wir um 6:45 Uhr Ortszeit in Düsseldorf gelandet.
Ich war dann nur noch froh, als wir unsere beiden Koffer hatten und zum Zug konnten. Nach 4 Stunden Zugfahrt waren wir dann endlich wieder in Ostfriesland und dann auch schnell zu Hause.
Schlusswort
Es war eine wundervolle Reise und wir werden sicher noch lange in Erinnerungen schwelgen. So einen Urlaub macht man auch nicht eben „einfach so“. Also wir zumindest nicht. Und so war es etwas Besonderes. Unsere Hochzeitsreise eben. <3
Hallo Ulli,
was für wunderschöne Fotos! Vielen Dank für´s Posten. Hat mir viel Spaß gemacht, deinen Reisebericht zu lesen!
Wirklich toll!!
Liebe Grüße – MarA
Danke schön! Freut mich, dass es dir Freude bereitet hat. 🙂
Hach, Regenwald. Da werd ich gleich wieder neidisch, kaum dass eine Bekannte aus Ecuador zurück ist. Interessanter Kontrast auch, diese unfassbar pompöse Art des Reisens und dann sowas ursprüngliches wie der Regenwald.
Schuhe ausziehen kommt übrigens auch in deutschen Sicherheitschecks manchmal vor, weil manche Schuhe Metall enthalten. Und Berlin-Schönefeld ist auch recht spartanisch, da läuft man von der Halle durch eine Automatiktür direkt aufs Rollfeld. Find ich eigentlich sehr angenehm, besser als diese unübersichtlichen riesigen Flughäfen…
Der Kontrast ist wirklich interessant gewesen. Und ich fand es wunderbar, so mal ganz verschiedene Lebensarten zu sehen. 🙂
„Mal die Schuhe ausziehen“ kann ich ja verstehen. Aber dort haben pauschal alle die Schuhe ausziehen müssen. Und es gab nur 2 Sicherheitsschleusen. Dementsprechend lang war die Schlange davor… 😉
Soooo wunderschön. <3
Und vielen Dank auch für das liebe Kärtchen, es ist Anfang der Woche eingeflattert und jetzt lacht mich immer so ein fröhlicher Papagei über den Schreibtisch hinweg an. ^^
Danke. 🙂
Echt interessant, wie zeitversetzt die Karten alle ankommen. Obwohl gleichzeitig abgeschickt. 😀 Aber schön, dass sie nun da ist. 🙂